Kommentar von Domaris:

Höret ihr Menschen von Dere; höret ihr Kinder der Mittellande und der Wälder, höret ihr Kinder Eissteppen, ihr Kinder der Wüsten und Berge, höret ihr Kinder der südlichen Wälder.
Höret auch ihr, ihr elfen der Auen, der Wälder und des Eises, höret ihr Kinder des Berges, höret auch ihr, Bewohner von Sümpfen und Wassern:
Höret, was schon vor 300 Götterläufen offenbart; horchet auf, wenn ihr erfahrt, was alles bereits eingetroffen, und erschaudert bei dem Gedanken, was noch kommen wird.
Ein jeder empfehle seine Seele den Göttlichen an, denn auf Dere wird sie verloren gehen.

1. Spruch: Von der Zweiheit der göttlichen Ungaben


Zweimal nicht einmal wird der Zwist der Zwillingsbrüder offenbar, und der Geber der Gestalt unterliegt, damit der Nehmer der Welt unterliegen muß.

Welche Zwillinge mag er meinen? Sind es Rur und Gror? Auf sie passt zumindestens das Bild des Geber der Gestalt (Rur) und des Nehmers der Welt (Gror), denn Rur erschuf den Weltendiskuss, und Gror fängt ihn einst auf.
Doch wo unterliegt Rur? Ist sein Versagen, daß die Welt nicht mehr so vollkommen ist, wie er sie einst schuf? Greift etwas auf dem Fluge ein und verändert die Welt? Aber warum sollte Gror unterliegen müssen? Er der die Fragen der Menschen nach dem Sein beantwortet, und die Welt dann zu Rur zurückwirft.
So sehr die Beinamen es nahe legen, daß hier von diesen Zwilligen die Rede sit, einen Sinne rgibt es nicht.
Aber es gibt da noch ein Zwillingspaar, von dem allgemein wenig bekannt ist: Rohal und Tharsonius. (Ich schließe aus ihrer körperlichen Ähnlichkeit und beiderseitiger extremer Macht darauf, daß es sich um Zwillingsbrüder handelt). Und ihr Streit ist einst offenbar geworden vor 400 Götterläufen auf dem hohen, leblosen Felsen der Gor. Sie stritten, und Rohal verbannte Borbarad in den Limbus. Das ist das erstemal, daß von ihrem Zwist Kunde wurde, aber zweimal soll es geschen. Heißt es, daß Rohal wiederkommen wird? Oder ist schon die Tatsache, daß Artefakte auftauchten, die auf den Weisen hindeuten, genug, diesen Teil der Prophezeihung wahr werden zu lassen?
Deutet es wirklich auf seine Wiederkunft, sollen wir es begrüßen oder fürchten? Besiegelt nicht das erst den entgültigen Untergang, weil dann alle Steine beisammen? Mögen die Götter geben, daß unser Sehnen nach Rohals Rückkehr nicht letzendlich Ursache des Endes sind.
Doch was meint Geber der Gestalt und Nehmer der Welt? Beschreibt es die Zwillinge, oder andere?
Der Geber der Gestalt, was gibt er, oder was schafft er?
Pardona schaffte einen Körper für den Bethanier. Unterlag sie? Ja vielleicht, denn sie erhielt nicht den ersehnten Lohn für ihre Mühe.
Oder ist es Liscom von Fasar? Er wollte dem Zurückgerufenen seinen Körper anbieten, somit wäre auch er ein Geber der Gestalt. Und er unterlag, er konnte sein Werk nicht vollenden. Das verschaffte uns Menschen eine kleine Atempause, ehe das Übel gänzlich über uns hereinbrach. War das die Voraussetzung, daß B. der nun wie ein gieriger Moloch Teil um Teil des Landes nimmt, einst stürzt?
Jeder wird wohl diese Deutung glauben wollen, doch seid gewarnt, nirgends steht, wie dieser Streit ausgehen wird!
Verschließt niemals die Augen vor einer Deutung, auch wenn sie noch so grausam ist:
Der Geber der Gestalt, und der Nehmer der Welt sind die Brüder. Nein, nicht wie man aus verzweifelter Hoffnung schließen mag, der Bethanier der Nehmer, viellmehr ist es umgekehrt!
Rohal nimmt die Welt an, wie sie ist, er will in ihr und mit ihr leben, sein Bruder hingegen ist nicht zufrieden mit dem was geschaffen ist, er will es verändern, und die Welt nach seinen Vorstellungen bilden, er ist der Geber der Gestalt! Und der Geber der Gestalt unterlag, damals in der Gor, und der Nehmer der Welt unterlag, als ER zurückkehrte!


Zweimal nicht einmal werden die tumben Söhne Ogerons dem Kreuz des Nordens folgen.

Zwei Ogerzüge sagt er voraus. Der erste trug sich zu im Jahre 871 v.BF. Gareth fällt den Ogern zum Opfer. Der zweite geht auf den abtrünnigen Galotta zurück. Im Jahre 10 Hal ziehen die Oger wieder los und vernichten Ysilia. Zu beiden Daten stand Mada im Ogerkreuz.


Zweimal nicht einmal werden die Botschafter von Ordnung und Einheit zweiteilen Ordnung und Weisheit.

Die Geschichte der Praioskirche zeigt wahrhaftig zwei Ereignisse, da sich die Geweihtenschaft spaltete. Im Jahre 420 BF trieb Helius Praiodan seinen Zeihvater Gurvan ins Exil nach Al�Anfa. Die daraus resultierende Spaltung dauerte 10 Götterläufe.
Das zweite Schisma ereignete sich vor kurzem, als 21 Hal Hilbernian Praiofold sich zum Boten des Lichtes erklärte, obwohl Jariel dieses Amt inne hat. Diese 2. Spaltung ist, den Göttern sein Dank behoben. Und wir sollten wahrhaft den Zwölfen danken, denn wie sollte sich eine zerstrittene und uneine Schar gegen einen so mächtigen Feind bestehen können? Nur wenn sich alle, die auf der Seite des Lichtes stehen vereinen, und ihre Unstimmigkeiten zurückstellen oder vergessen, dann können wir den Horden des Dämonenmeisters entgegen stehen, ohne wie Rauch im Winde zu verwehen.


Zweimal nicht einmal werden die Legionen des Roten Mondes vor das Haus der Gelben Sonne treten.

Die legionen des roten Mondes verweisen wohl auf die Anhänger des Orkgötzen Tairach. Sein Sinnbild ist der rote Mond. Das Haus der gelben Sonne dürfte wohl die Stadt des Lichtes sein, der Tempelbezirk des Götterfürsten, in Gareth. Standen die Orks bereits 2 mal vor Gareth? Ja ist die Antwort.
Im Jahre 393 v. Hal standen die Heere der Orken vor Gareth und Ferdock, wurden aber zurückgeschlagen.
Anfang Phex 19 Hal fand die Schlacht auf den Silkwiesen statt. Das 2. Mal, daß die Legionen des roten Mondes vor Gareth geschlagen wurden.


Zweimal nicht einmal wir der Rabe nach dem Thron des Herren über Zwölf greifen.

Wieder ein Spruch, der viele Deutungen zuläßt.
Der Rabe ist das heilige Tier des Herrn Borons. Damit könnte er für Tar Honak stehen, den obersten Boroni von Al�Anfa. Oder steht der Rabe für den Grafen Rabenmund?
Vielleicht läßt sich das Dilemma lösen, sucht man herauszufinden, wer der Herr über Zwölfe ist.
Streitet Boron wider Praios? Unwahrscheinlich. Man verzeihe mir den frevlerischen Gedanken, sollte Rastullah mit dem Herrn über Zwölfe gemeint sein?
Oder ist die Lösung nicht viellmehr sehr viel weltlicher Natur: Vor der Gründung der Markgrafschaft Heldentrutz und damit zu Zeiten des Kaisers zählte das Neue Reich auf dem Festland 12 Provinzen, Albernia, Almada, Windhag, Nordmarken, Kosch, Greifenfurt, Darpatien, Garethien, Perricum, Warunk, Tobrien und Weiden. Getrost mag man den Kaiser als den Herrn über Zwölfe ansehen. Rabenmund griff nach dem Kaiserthron, einmal ist die Prophezeihung also erfüllt.
Doch das zweitemal? Graf Rabenmund versuchte schon früher einmal, näher an den thron zu kommen: Im Jahre 4 Hal, anläßlich des großen Turniers wollte er den Prinzen Brin vergiften. War das der zweite Griff nach dem Thron?
Oder ist hier nun wirklich der Zug der Al�Anfaner gemeint? Tar Honak zog gen Mherwed. Der Kalif herrscht auch über 12 Sultanate: Amhalassih, Erkin, Fasar, Mhanadistan, Gorien, Ulash, Ongalo, Unau, Selem, Szintotal, Arratistan und Chababien. Dann hätte auch hier der Rabe nach dem Thron des Herrn über Zwölfe gegriffen.
 
Erschaudert mit mir bei der Einsicht, daß alle Voraussagen dieses Spruches sich erfüllt haben.
Und seht mit Schrecken, wie weit wir schon auf dem Pfand des Untergangs gewandert sind.

 


2. Spruch: Von Drachen und Kaisern


Wenn sich Drachenblut mit Menschenblut auf einem Berg von Gold verbindet.

Der Berg von Gold könnte auf den Hort eines Drachen hindeuten, oder aber es ist ein Synonym für die Goldfelsen, jenem Bergwall vor den Hohen Eternen.
Doch welcher Art ist der Bund zwischen Mensch und Drach? Ist es denkbar, daß ein Drache und ein Mensch ein gemeinsames Kind haben? Oder ist es ein Travia-Bund? Oder ist es gar kein Bund in diesem Sinne, sondern verbinden sich Menschenblut und Drachenblut in einem Kampf?
Gehen wir davon aus, daß es tatsächlich die Goldfelsen bezeichnet, so darf man sich fragen, welche Drachen hat es dort?
Nicht lage muß man überlegen, um auf Shafir den Prächtigen zu kommen, den Landherrn von Khomwacht. Man hört, daß im Rondra 27 Hal Shafir der Prächtige und die Prinzessin Aldare Hesindia Firdayon, Kronerbin des Horasreiches, vor Hesinde einen Ehebund geschlossen haben.
Es gibt aber auch noch eine zweite Möglichkeit, da sich dieser Spruch erfüllt: Abu Terfas, jener verfluchte Chimärologe verstand es tatsächtlich, eine Chimäre mit dem Oberkörper eines Menschenähnlichen (eines Trolls) und dem Leib eines Drachen zu schaffen, und wo sollte er den Drachen anders finden, als auf seinem Hort?
Wenn sich Menschenblut mit Drachenblut auf einem Berg von Gold verbinden.


Wenn sich wegen des Schicksals der Zwillingskaiser nicht erfüllen kann das Schicksal der Kaiserzwillinge.

Wer sind die Kaiserzwillinge? Wohl Rohaja und Yppolita. Und wer sind dann die Zwillingskaiser? Viele Möglichkeiten eröffenen sich hier:
Zunächst Bado und Cella: Nachkommen Cellas könnten ihren Anspruch auf den Thron anmelden.
Oder man könnte Zwillingskaiser auch eine Kaiserin nennen, die sich Kaiserin über Menschen und Götter nannte: Hela Horas. Ihrem Handeln ist auch das Edikt zu verdanken, daß eine Frau niemals das Reich führen darf. Sie hat warhaft das Geschick der Kaiserzwillinge überschattet.
Oder sind die beiden Kinder Kaiser Retos mit Rohaja, Selinde und Hal , das zweite Zwillingspaar?
Was hat der frühe Tod der jungen Selinde mit dem Schicksal Rohajas und Yppolitas zu tun?
Oder ist hier etwa das Verschwinden unseres Kaisers (des (Zwillings-) Bruders der Verstorbenen) gemeint? Es mag sein, daß vieles nicht geschehen wäre, würde immer noch Hal das Mittelreich regieren.


Wenn der alte Elfenkönig und der neue Elfenkönig mit Schiff und Roß heimgekehrt und bewiesen, daß der Elfenkönig nimmermehr wahr.

Fragt man die Kinder des Lichts nach ihrem König, so verstehen sie meist die Frage nicht. Aber um uns Menschen entgegenzukommen, haben sie einen aus ihrer Mitte bestimmt, als "Elfenköning" mit uns zu verhandeln. Wahrhaftig abg es ihn also nie.
Bei der großen Wettfahrt der Thorwaler gab Phileas Foggwulf an, einen Elf gefunden zu haben, der sich Fenvarien nannte, und einst der Elfenkönig war. Als die Orken in den Krieg zogen, wollte die Menschen wieder mit einem Elfenkönig sprechen, so zog Oionil Tauglanz zu Pferde los, und redete für ihr Volk.


Wenn der alte Kaiser dem neuen Kaiser nachfolgt.

Der alte und der neue Kaiser. Wird ein alter Mensch einem jungen nachfolgen? Nein, es sind die Herrscher des Alten und des Neuen Reiches: Der Kaiser des Neuen Reiches ist verschollen, es gibt ihn nicht mehr, aber Amene Horas beansprucht nun wieder den Titel Kaiser für das Liebliche Feld, das Alte Reich!


Wenn in der Neunflüssigen ein Alter Drach bar eines Karfunkels und ein Alter Karfunkel bar eines Drachen weilen.

Die Neunflüssige? Der Mhanadi mündet in neun Armen ins Meer. Die Gegend der Mhanadimündung dürfte hier gemeint sein.
Vor etwa 6 Jahren gab es in Khunchom einen Geschichtenerzähler, er nannte sich Bukhar, und er war einer des Drachengeschlechts, doch ohne Karfunkelstein.
Und die Dracheneiakademie zu Khunchom heißt nicht umsonst so. Irgendwo dort liegt der Karfunkel des großen Drachen.

 


Aufgemerkt: wieder ein Spruch, dessen Voraussagen sich erfüllten, wieder ein Schritt dem Abgrund näher. Wieder die Frage, warum wir Narren nicht früher die Zeichen zu deuten wussten.
Denn nun sind wir schon angekommen bei den Handlangern des Untergangs.
 

3. Spruch: Von den Handlangern des Untergangs


Wenn der Diener jenseits des Todes den Meister außerhalb es Todes ruft.

Der Diener jenseits des Todes: Liscom von Fasar war tot, doch nicht in den Hallen Borons, viellmehr wandelte er als Widergänger auf Dere, und somit stand er jenseits des Todes.
Der Meister außerhalb des Todes? Wer anders als der unsterbliche Sohn des Nandus, im Limbus gefangen, vom Tod ausgeschlossen.
Und im Ingerimm 22 Hal vollendete Liscom sein Trachten, und rief den Geist des Bethaniers in die Welt.


Wenn die Verderberin der Leiber einen Leib dem Verderber der Welt verschafft.

Wer mag zweifeln, daß ER der Verderber der Welt ist?
Aber die Verderberin der Leiber, ist es die Herrin der Pestilenz und des Sichtums, die siebenmal verfluchte Gegnerin der gütigen Herrin Peraine? Erhält B. durch sie seinen Körper?
Nein, viellmehr ist es jene uralte dunkle Elfin Pardona, die sich mit dem Namenlosen selbst verbündete, sie die den Beinamen trägt: die alles vergiftet. Sie verdirbt die Leiber der Menschen, macht sie zu Vampiren, Sikaryan saugenden Wesen, um Blut für ihr Ritual zu erhalten.
Wieviele mag sie auf diese Weise getötet, oder gar schlimmeres mit ihnen getan, haben?
Im Winter 23 Hal war sie dann erfolgreich, sie erschuf IHM einen Körper.


Wenn die verlorenen Scharen der Gestaltlosen annehmen die Gestalt der Schar der Verlorenen
.
Die Gestaltlosen, sind sie die Naphazzim, die Diener der unheiligen Herrin der Toten? Von ihnen sagt man, sie können keine körperliche Gestalt annehmen, und erscheinen viellmehr als körperlose Schatten, doch vermögen sie in die Leiber von Toten zu fahren, und diese zu übernehmen. Ja die sol belebten Toten sind um vieles beständiger und Stabiler. Ach wehe den Gefallenen wider die Scharen des Dämonenmeisters. Sie sind die Verlorenen, denn es mag gut sein, daß ihre Seelen nie den Weg nach Alveran finden, wenn die Naphazzim ihre Körper übernehmen, kaum daß sie den letzten Atemzug getan.


Wenn aus kristallenem Herz der geraubte Schlangenfürst spricht.

Der Schlangefürst? Ein Drache, ein Drachenkönig gar, aber welcher? Jener Uralte, der sich schon von den Elfen als Gott verehren ließ? oder jener, der einst Chababien beherrsachte, und von geron bezwungen wurde?
Das kristallene Herz: Sein Karfunkel. Und der Karfunkel des alten Chababischen Drachen, der Rote Aar wurde von Anhängern des Bethaniers gestohlen, die ihn benutzen wollten.

 

Wenn die Bäume auf der See wurzeln, die Festungen über das Land wandeln und die Belagerungstürme über den Himmel ziehen.

Die dämonischen Heerscharen Borbarads.
Bäume, die auf der See wurzeln: sie brachten die Heerscharen des Dämonenmeisters über das Perlenmeer. Offensichtlich eine Dämonenart, die zwei Erzdämonen zugeordnet ist, dem Herrn der pervertierten Elemenete und der Ersäuferin.
Festungen, die über das Land wandeln: ein spinnenähnliches Wesen, das mit seltsamen Holzaufbauten versehen war riß die Stadmauern nieder.
Belagerungstürme, die über den Himmel ziehen: schlagenähnliche geflügelte Kreaturen warfen Feuerbrände auf die Städte.
 


Die Handlanger des Untergangs sind angekommen. Sie haben ihr Werk begonnen und zum Teil vollbracht.
Nun lauschet den letzten Vorboten des Endes. Wenn die Sieben Gezeichneten aufgetreten sind, dann beginnt der Letzte Akt.
 
 


4. Spruch: Von den sieben Gezeichneten


Wenn der allein Ahnende mit dem almadinen Auge angekommen.

Oh welche Einfalt zu denken, der Held, der mit dem Rubin aus der Weidener Wüstenei zurückkehrte sei der erste Gezeichnete gewesen. Liscom von Fasar war es, er trug das Auge zuerst, und er war es, der vor allen anderen wußte, was die Zukunft bringt, denn er wollte so durch seine Taten herbeiführen.


Wenn der Bote des wandelnden Bildes zum Bündnis bittet.

Jener Held, der durch Luzelin vom Blautann gezeichnet wurde ist wahrhaftig der erste Träger dieses Zeichens, denn die Hexens des Nordens habe lange dafür gewirkt. Und er vermag das Bild von sich zu lösen, und es mit einer Botschaft wegzuschicken. Der Bote des wandelnden Bildes bitten zum Bündnis, tut allen Kund von der Gefahr, die über die Welt hereinbrechen wird.


Wenn das kühne Tier mit dem Krötensinn seinen Kürschmeister gekürt.

Der Leviathanim fordert einen Zweikampf, um seine Ehre wieder herzustellen. Einem Krieger gewährt er durch diesen Kampf eine Steigerung seines Mutes angesichts des Grauens das vor uns liegt.


Wenn fünf firnglänzende Finger den Fluch der Felder gefunden.

Zwei Teile hat dieses Rätsel: Firnglänzende Finger, Skelette oder Metall? letzteres ist die Antwort, ein Handschuh, ein altes Artefakt, einst von Kalaman, dem Zwerg geschmiedet trug Abu Terfas ihn.
Und der Fluch der Felder? Er versuchte der Herzogin des wimmelnden Chaos eine Domäne auf Dere zu schaffen, aber sie ist nicht der Fluch der Felder, nein das ist das alte Grauen der Gor: Der Schwarm. Einst von den Magiermogulen beschworen. Und Abu Terfas fand sie wieder, die Königin des Schwarm, und sie legte Ei um Ei. Doch war es den Helden nicht vergönnt, sie zu vernichten. Der Bethanier griff ein, durch seine Marionette, Tarlesin von Borbra ( ach hätten wir ihn doch als es noch Zeit war vernichtet! ) und verbrachte sie in den Limbus. Nun wehe uns, er hat die macht über den Schwarm!
Auch wenn nun ein anderer den Handschuh trägt, der 4. Gezeichnete war Abu Terfas!


Wenn nun mehr die stählerne Stirn den schrecklichen Schatten standhält.

Ein Helm, oder ein Stirnreif der Macht gegen die Schrecken hat?
Eine Waffe gegen die Herrin der Nekromanten? oder gar die Dämonenkrone! ?


Wenn das geflügelte Geschoß dem Grauen der Götter gilt.

Das geflügelte Geschoß, ein Pfeil? Womöglich gar der Unwiderrufliche Pfeil, den Boron Uthar gab?
doch wem gilt er? Dem Grauen der Götter. etwas vor dem sich selbst die Unsterblichen fürchten? Eine Waffe gegen IHN? Oder eine Waffe, in SEINEM Besitz?


Wenn aus sieben Schalen Schärfe schäumt, dagegen kein Schrecknis gewachsen ist.

Die sieben magischen Kelche, die einst geschaffen wurden aus dem Schwert Siebenstreich.
Soll Siebenstreich wieder erstehen?
 
Wieder wehe über uns. Welche der Zeichen sind noch nicht aufgetaucht? Nur von den Kelchen wissen wir, daß sie noch existieren, sich also das 7. Zeichen noch nicht erfüllt hat. Aber wissen wir um die Zeichen und Mächte in den Händen unserer Gegner? Wo steht in den Schriften, daß diese Zeichen der Seite des Lichtes vorbehalten sind?
Wehe uns wenn Siebenstreich geschmiedet!!
 

 


5. Spruch: Vom Ende des Zeitalters


Dann wird in den Kerkern der feurige Blick des Weltenschöpfers fallen.

Der Blick LOS? In welchen Kerker sollte er fallen? Welche Tiefen tun sich auf?

Dann wird die rote Saat der Gor aufgehen.

Die Schwarmkönigin ist in den Händen Borbarads, und er kann jederzeit den Alten Fluch wieder über die Lande schicken.

Dann wird die letze Kreatur geboren und gebären.

Welches ist das letzte Geschöpf? Mann und Frau? die Menschen?
Welches ist diese letzte Kreatur? Ach wie wenig sind die Überlieferungen hilfreich. Woher stammen die Menschen, sind sie doch geteilt in Güldenländer, Nivesen, Tulamiden und Waldmenschen.
Heißt es, das letzte Zeitalter einer Rasse hat begonnen oder endet? Ist es das Ende von aller Geburt und Wiedergeburt?

Dann werden Löwin und Einhorn zu Zweien ins Tal der Finsternis gehen.

Wer ist die Löwin, wenn nicht Rondra und wer das Einhorn, wenn nicht Nandus. Werden beide auf Dere wandeln, wohl kaum, oder doch?
Wer ist es dann?
Rohaja und Yppolita? Die beiden sind in Weiden nun, und es mag nicht unwahrscheinlich erscheinen, daß sie nach Braunsfurten kommen, die Braunklamm als das Tal der Finsternis? Nein, ich denke nicht.
Die Löwin könnte das Schwert der Schwerter, Ayla von Schattengrund sein, das Einhorn Rohezal.
Oder nur ein Magier und eine Kriegerin? Oder ein Heer aus Magiern und Kriegern?
Und was ist ihr Ziel: das Tal der Finsternis. Doch wo liegt es, ist es ein Ort auf Dere? oder ein Sinnbild für den Tod?
Wenn es ein Ort ist, so kommt wohl zuvörderst das Quelltal des Nagrach in Betracht, jenes Unheilvollen Flusses im Bornischen, in das nie ein Strahl von Praios Antlitz fällt.
Oder ist das Tal der Finsternis ein Synonym für eine Dunkle Pforte? Eine Sphärenreise?
Suchen sie Zweie im Tal der Finsternis? Welche Zwei suchen sie auf? Rohal und Borbarad? Die Zwei-Geschwister der Marakskaner?

Dann werden die Wasser blutig und die Brunnen sauer, der Regen brennend und das Land schimmelig.

Die Herrschaft der Erzdämonen über die Welt, nicht mehr Efferd schützt die Wasser, sonder die Ersäuferin herrscht, sie läßt die Wasser blutig werden, und die Brunnen ungenießbar für Menschen.
Und nicht mehr Peraine herrscht über den fruchtbaren Boden und Ingerimm über das Feuer, sondern der Herr der pervertierten Elemente bestimmt den Anblick der Welt, schimmeliges Land und brennender Regen.

Dann wird die Brut den Boden verschlingen.

Die Brut der Niederhöllen? Steht der Namenlose nicht mehr in der Bresche? Oder hat Borbarad einen anderen Weg gefunden, die Horden der Niederhöllne nach Dere zu lassen?

Dann wird der Rausch der Ewigkeit über die Schöpfung wehen.

Rausch? Ohne Vernuft, ohne Steuerung, Wildheit wie am Beginn?
Ewigkeit? Kein Vergehen von Zeit? Ist Satinav nicht länger angekettet? Ist das die Art, wie der Kampf letztlich entschieden wird?
Ist das das Ende der Welt, das auch von Illumnestra vorausgesagt wird? Die letzte Waffe der Götter, kein Tag, keine Nacht, NICHTS mehr.
 
So höret denn das Gesicht der Illumnestra , die das Ende der Welt sah:

(Quelle für die Prophezeihungen: Die Götter des Schwarzen Auges von Schmidt Spiele)


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"Wir haben gehört Magistra, daß Ihr eine wohl sortierte Bibliothek, ist es wohl möglich einen Blick hinein zu werfen?"


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